Die Vernissage war ein voller Erfolg

Heute erschien ein Bericht zur Vernissage von letztem Freitag in der lokalen Presse:

Explosion der Farben öffnet den Blick auf eine Fülle lebendiger Details
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Sipos

Vernissage vom 8. November 2013
Hubert Förster stellt seine Werke bis zum 5. Dezember im Gewölberaum, Eichendorffstraße, aus.

OFTERSHEIM: So wie Andere einen Stapel Bücher mit in den Urlaub oder auf Reisen mitnehmen, hat Hubert Förster stets seine Mal und Zeichenausrüstung mit dabei. Nach eigenen Worten malt er, wo immer sich die Gelegenheit bietet; im Bus, im Zug oder im Flugzeug. Manche Bilder werden noch an Ort und Stelle fertig, andere erfahren dann im Hotel noch kleine Korrekturen.

Die Ergebnisse hat er nicht zum ersten Mal im Gewölberaum ausgestellt und so konnte Bürgermeisterstellvertreter Roland Seidel erneut zahlreiche Freunde der Bilder Försters bei der Vernissage begrüßen. Hubert Förster oder »Hufö«, wie er seine Werke signiert, hat beruflich in vielen Ländern gelebt und (fast) den Rest der Welt privat bereist. Die frei geschaffenen Kompositionen der Bilder versprühen durch ihre Farben Kraft und Energie, so Seidel weiter. Ein Dank ging dabei an Ute Walter, die mit der Organisation der Ausstellungen allgemein, für eine Bereicherung der Kulturszene sorge.

»Farben-Freude-Resultate«, diesen Titel gab Förster den Ergebnissen seiner letzten, erst kürzlich beendeten Reise, von der er erst vor einer Woche zurückgekehrt war. In der Bilderaussage lässt er griechische Geschichte und die Neuzeit aufeinander treffen. Es ist schlecht auseinanderzuhalten wo die Stärken in »Hufö’s« Bildern liegen. Was zunächst ins Auge fällt, sind die kraftvollen Farben. Farben, die das Auge magisch anziehen. Der zweite Blick fällt auf das Sujet und der Dritte auf die unverwechselbaren »Förster Figuren«, die dem eingefangenen Geschehen Leben einhauchen und – wie in dieser Ausstellung – mit viel Humor versehen sind. Auf humorvolle Weise konfrontierte er historische Gemäuer mit Figuren, die moderne Cocktails schlürfen oder an einem Laptop arbeiten.

Den Schalk im Nacken

Mit Pinsel und Palette gelang es Förster sogar, nicht so erfreulichen Eindrücken wie etwa »Das vernagelte Dorf«, das eher etwas Trauriges in sich trägt, die Tristesse zu nehmen. Er macht es dem Betrachter leicht, den Inhalten und das was er ausdrücken möchte, näher zu kommen. Zwar am Rand und doch in das Bild integriert finden sich die Hinweise. Eine humorige Erklärung erfuhr die &raquoVenus von Milo«. Was könnte mit ihr passiert sein, daß sie ihre Arme verlor? Es sind letztendlich die Karikaturen ähnelnden Figuren die hier für Erklärung sorgen. Für uns unvorstellbar ist, daß es in einer Zeit vor unserer Zeitrechnung schon einen Computer gab; Förster hat ihn gemalt. Taucher fanden das Objekt, das heute in einem Museum steht. Es ist aus Metall und wurde vermutlich in der Astronomie verwand.

Förster sucht und findet nicht nur äußere Motive auf seinen Reisen, sondern findet sie auch in Museen und lässt sich von deren Ausstellungstücken inspirieren. Die letzte Reisezeit auf der die hier gezeigten Arbeiten entstanden sind, hat der Maler ganz offensichtlich entspannt und mit einer gehörigen Portion Schalk in Nacken durchlebt. Das übertrug sich auf die Besucher. Die gesamte Ausstellung strahlt – trotz durchaus ernstzunehmender Themen – gute Laune aus, was nicht allein den Farben und Bildkompositionen zu verdanken ist. Wer hier noch nicht genug hat, sollte das Rathaus besuchen in dem weitere Bilder hängen. Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Dezember zu sehen.

© Schwetzinger Zeitung, Dienstag, 12.11.2013

4 thoughts on “Die Vernissage war ein voller Erfolg

    • Hallo, lieber Tariq,
      ich habe mich gefreut über Deinen Kommentar zu meiner Kunst. Auch in Zukunft werden wir uns weiterhin über die Schönheit dieser Welt austauschen und uns gegenseitig Kraft dafür geben.
      In diesem Sinne; »rab raka«, Hubert

  1. Lieber Hufö,
    herzlichen Glückwunsch zu Deinem bildenden Werk; wie schön, dass Du Dir Deinen Traum vom Malen aller Widerstände Deines Vaters zum Trotz doch verwirklicht hast!
    Ich komme leider aus Zeitgründen seit Jahren überhaupt nicht dazu…
    Es war lustig mit Tina im Sommer. Alles Gute und liebe Grüsse auch an Bärbel!

    • Hallo, liebe Susi,
      danke für Deine Glückwünsche zu meiner Bilderkunst. Eine schöne Welt der Farben und sprudelnden Ideen erlebe ich nun täglich und gern inspirieren mich die schönen Momente im einstigen Venezuela. Lass‘ es Dir weiterhin gut gehen, bleibe recht gesund, besuche uns auch einmal.
      Herzlichst, hufö

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