Die Schwetzinger Zeitung berichtet

Heute veröffentlichte die Schwetzinger Zeitung einen Bericht zu meiner Ausstellung:

Rausch der Farben und Formen
Von unserem Redaktionsmitglied Carina Troll

Hubert Förster
Hubert Förster, das Bild zeigt ihn auf einem griechischen Fährschiff, stellt ab Freitag im Gewölberaum aus.

OFTERSHEIM: Im Gewölberaum ist Hubert Förster ein gern gesehener Gast. So scheint es zumindest, schließlich hat die Gemeindeverwaltung den Künstler nach seinen Ausstellungen im vergangenen Jahr und 2009 erneut angefragt, ob er nicht neue Werke in der Eichendorffstraße 2 präsentieren wolle. Förster sagte zu. Und entwickelte eine Idee für die Ausstellung, die sich unter dem Titel »Farben-Freude-Resultate« konkretisierte.

Jedes Werk braucht einen Titel

Im Mittelpunkt seiner Vernissage, zu der am Freitag, 8. November, alle Kunstinteressierten eingeladen sind, steht ein ganz besonderes Bild, in Öl auf Leinwand gemalt. Es trägt den Namen »Entstehen und wachsen«. Jedes Werk braucht einen Titel, meint Förster. Und geht noch darüber hinaus. Er versieht jedes Gemälde mit einer mehrzeiligen Beschreibung, philosophisch angehaucht will dieser dem Betrachter einen Denkanstoß geben. »Ich sage nicht, das ist eine Pflanze oder das ist ein Fluss. Der Betrachter soll die Freiheit zur eigenen Interpretation behalten«, erklärt Förster. So lassen sich auf dem Ölgemälde »Entstehen und wachsen« fließende Formen erkennen, die ineinander ranken. Die für Förster typischen kräftigen Farben sind dort zu sehen, die leuchten und zum Hingucken verleiten.

Wandelnde Dreiecksfiguren

Inspiriert durch eine Reise auf die Kapverdischen Inseln, hat der Künstler nun, wie er sagt, »Dreiecksfiguren« entworfen, die er in seinen Zeichnungen durch verschiedene Lebenssituationen wandeln lässt. Die einen begegnen der Nike von Samothrake, die anderen hacken der Venus von Milo die Arme ab, um der Kunst der Symmetrie Ausdruck zu verleihen. Spätestens wenn der Betrachter auf diese Zeichnung blickt, werden die humoristischen Züge deutlich, die in den Zeichnungen mitschwingen. »Ich will auf diese Weise auch Kritik äußern – in freudiger Form«, weist der Künstler darauf hin.

Reine positive Lebensenergie strömt aus einer anderen Zeichnung, die Förster mit dem Satz »Energie aus dem Herzen bringt Freude ins Leben« versehen hat. Genau das ist dort zu sehen. Ein Herz strömt über vor Farben, die in bunten Facetten hinab auf die Menschen fließen. Die Zeichnung vereint zwei Leidenschaften Försters, zum einen die Farbe, zum anderen das Malen von Herzen, die sich auf zahlreichen seiner Werke wiederfinden. Herzen, die durch ein Band verbunden sind, Herzen, die Ketten aneinanderfesseln, immer wieder anders, immer wieder neu.

Daneben sind es vor allem die Motive aus dem Ausland, aus Griechenland, aus Venezuela und Chile, um nur einige Länder zu nennen, in denen Förster lebte, die sich in den Bildern wiederfinden. Kein Wunder, schließlich hat Förster 25 Jahre in Südamerika verbracht, des Berufes wegen, und ist heute immer noch ein begeisterter Weltreisender.

Schon als Kind habe er sich für die Kunst interessiert. Seine Eltern seien dafür offen gewesen, doch als sie ihm sagten, »wenn du das machst, wirst du nie viel Geld verdienen«, entschied sich der gebürtige Oberlausitzer für den Beruf des Elektroingenieurs, während dem er für ein Mannheimer Unternehmen die richtige Technik in Industriewerke in Europa und Südamerika brachte.

Der Malerei blieb er doch stets treu und lud 1995 in Santiago de Chile zu seiner ersten Ausstellung ein. Seit 2001 ist Förster im Ruhestand, widmet sich ganz der Malerei und dem Film, einer weiteren Leidenschaft. Reisen ins Ausland hat er stets auf dem Programm, doch zunächst geht es nach Oftersheim.

© Schwetzinger Zeitung, Montag, 04.11.2013

One thought on “Die Schwetzinger Zeitung berichtet

  1. Herzlichen Glückwunsch, lieber Hubert! Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei Deiner Vernissage am Freitag. Leider wird es mir diesmal nicht möglich sein persönlich anwesend zu sein, doch ich werde in Gedanken bei Dir/Euch sein 😉

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